Unter den komplexen Herrschaftsverhältnissen einer global vernetzten, postkolonialen Gesellschaft (wie der deutschen) bedarf es im Kampf gegen Rassismus tragfähiger Bündnisse. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, welche Aufgaben übernommen und welche Herausforderungen gemeistert werden, damit politische Bündnisse gegen Rassismus dauerhaft wirken können? Ausgehend vom aktuellen Forschungs- und Diskussionsstand der Rassismusforschung beleuchten die Autor*innen dieses Sammelbandes intersektionale Sichtweisen und transnationale Perspektiven, die allesamt das Ziel haben, Rassismus als strukturelles Herrschafts- und Unterdrückungssystem abzubauen. Ihre Beiträge, die neben unterschiedlichen Konzepten, Ansätzen und Dimensionen des Verbündet-Seins auch gelungene Beispiele praktischer Umsetzung vorstellen, öffnen den Blick für die vielfältigen Möglichkeiten des Widerstands in rassistischen Verhältnissen durch eine engagierte Bündnisarbeit.