Beschreibung
Da ist Simone de Beauvoir, die als Erste sagt, „man kommt nicht als Frau zur Welt“, der Männerforscher Robert W. Connell, der als Feminist vorgestellt wird, und Helge Pross, die den Mut hat, die „Hausfrau“ zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung zu machen. Da ist Sigrid Metz-Göckel, die mit dem Wissen um die Potenziale von Frauen eine Frauenuniversität analytisch begründet und einfordert und die Hochschulforscherin Aylâ Neusel, die das Fremde und Andere neugierig offen definiert. Da ist Anna Titkow, deren Studie „Was bedeutet es, eine Frau in Polen zu sein?“ mit der Abbildung einer Frau provoziert, die Kartoffeln statt Locken auf dem Haupte trägt. Da ist Myra Marx Ferree, die auf die Macht der Frauennetzwerke setzt und Judith Lorber, deren feministisches Bewusstsein in der Auseinandersetzung mit ihrem Bruder im Alter von 14 Jahren erwachte. Da ist Alice Salomon, die an ein spezifisches Verantwortungsgefühl von Frauen appelliert, Alva Myrdal, die in ihrer Person als Politikerin, Wissenschafterin und Mutter die Frage des Geburtenrückganges stellt und die Emigrantin Gerda Lerner, die von sich als „flowering survivor“ spricht.