Man wird nicht als Mann geboren

Mit viel Humor und Verve stellt Daisy Letourneur das Patriarchat an den Pranger, seziert traditionelle und neue Männlichkeit(en) und hinterfragt – pointiert und fundiert zugleich – sowohl die Konstruktion als auch die Dekonstruktion von Männlichkeiten: Welche Bilder von Männern und Frauen werden Kindern schon von früh auf durch Medien, Schulen und das Elternhaus vermittelt und wie wirken sie sich auf das Verhältnis der Geschlechter aus? Welche sozialen Marker zum Ausdruck von Geschlechtsidentität gibt es und wo haben sie ihren Ursprung? Warum ist Schwulenfeindlichkeit unter Männern so virulent, während Homosozialität bereits in der Schule ein wichtiger Wert ist? Wann und wieso lernen Männer, ihre Gefühle zu unterdrücken und nur Gewalt, Wut und Wettstreit zuzulassen, obwohl ihnen und ihren Mitmenschen das nichts als Schaden zufügt? Was begründet die ökonomische Ungleichheit zwischen Männern und Frauen? Und nicht zuletzt: Sind Männer nur deshalb feministisch, weil sie sich davon mehr Sex erhoffen?