Im Krieg erscheinen uns die Geschlechterrollen bisweilen besonders traditionell: Männer werden (oft unfreiwillig) Soldaten, Frauen bleiben allein zurück und müssen sich nicht zuletzt vor sexueller Gewalt fürchten. Doch lässt sich die Welt wirklich so klar in Täter und Opfer unterteilen? Die Historikerin Claudia Kemper schaut sich an, wie sich die Geschlechterordnung in gewalttätigen Zeiten verändert, und nimmt dabei die gegenwärtigen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten in den Blick.