Frauen und Männer suchen die Erfüllung in der Liebe und sind dann einem dritten Akteur schutzlos ausgeliefert: dem Patriarchat. Die französische Feministin wirft in diesem Buch Licht auf ein Thema, das Feministinnen seit Jahrzehnten beschäftigt und heute wieder in den Vordergrund rückt: die heterosexuelle Liebe. In unseren romantischen Idealbildern von Paarbeziehungen ist stets eine Form der weiblichen Unterlegenheit verschlüsselt, die suggeriert, dass Frauen zwischen persönlicher und romantischer Erfüllung wählen müssen. Diese gesellschaftliche Konditionierung ist etwas, worunter wir alle leiden. Die Überzeugung, dass Männern alles zusteht, während von Frauen Selbstlosigkeit und Hingabe erwartet werden und ihr Selbstvertrauen untergraben wird, führt zu einem Machtungleichgewicht, das in physischer und psychischer Gewalt gipfeln kann. Was schließlich die Sexualität anbelangt, so werden die Sphären des Begehrens weiterhin von männlichen Fantasien durchdrungen.
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Aufgerüttelt durch persönliche Erfahrungen zeigt die Autorin, wie sich sexualisierte Gewalt – die alltäglich und in allen Gesellschaftsbereichen unseres Lebens verankert ist – auf das Leben von FLINTA auswirkt. Nüchtern und sachlich beschreibt die Sozialwissenschaftlerin, wie es sich anfühlt, wenn eine sich wehrt und vor Gericht zieht und ...
Blandine, die eine Obsession für Hildegard von Bingen entwickelt hat und durch das System gefallen zu sein scheint, lebt nur durch die dünnen Wände eines schäbigen Apartmentkomplexes in einem ehemaligen Industrieort in Indiana von ihren skurrilen Nachbarn getrennt: einer Frau, die online Nachrufe schreibt, einer jungen Mutter mit einem ...
Woche für Woche ein faszinierendes Stück weiblicher Kulturgeschichte – mit Zitaten und Biografien von Simone de Beauvoir, Colette, Irmgard Keun, Gabriele Tergit u. v. m. Der Literarische Frauenkalender 2025 bietet Woche für Woche einen neuen, erhellenden Aspekt weiblicher Kulturgeschichte in Text und Bild.