Sexuelle Zustimmung und sexuelle Einvernehmlichkeit sind bisher keine zentralen Themen sexueller Bildung. Diese Feststellung ist Ausgangspunkt der vorliegenden Publikation. Es fehlt sowohl in gesellschaftlichen Debatten als auch im sexualpädagogischen Fachdiskurs an Auseinandersetzungen mit Fragen der einvernehmlichen Gestaltung sexueller Beziehungen und der Unterstu¨tzung einer auf Selbstbestimmung und Zustimmung basierenden Haltung und Praxis in Bezug auf Sexualität:en.Die vorliegende Publikation setzt bei dieser Leerstelle an und stellt theoretische, ku¨nstlerische und pädagogische Zugänge zur Auseinandersetzung mit sexueller Einvernehmlichkeit in Schule, Lehrer:innenbildung und außerschulischer Bildungsarbeit vor. In Bezug auf die Errungenschaften sexueller Selbstbestimmungs-Bewegungen ist uns dabei ein Zugang wichtig, der sowohl sexpositiv als auch gewaltinformiert gestaltet ist. Als transdisziplinäres und multiprofessionelles Herausgeber:innen-Team verbindet uns ein machtreflektierter Zugang zu den Themen des Bandes. Zugleich ist die Publikation durch die Vielfalt unserer fachlichen und professionellen Perspektiven gekennzeichnet, die aus der Präventions- und Interventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt, der sexual- und kunstpädagogischen Arbeit mit Schu¨ler:innen, der Filmwissenschaft, der Aus- und Fortbildung von Lehrer:innen, der Bildungswissenschaft und dem ku¨nstlerisch-gestalterischen Bereich kommen.
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