Maschinen | Gefüge | Karten versammelt – erstmals auf Deutsch – ausgewählte Buch- und Zeitschriftenbeiträge der französischen Soziologin und Urbanistin Anne Querrien sowie ein Gespräch, das Brigitta Kuster mit ihr 2022 in Paris führen konnte. Anne Querrien hat sich seit den 1960er Jahren Projekten der institutionellen Kritik sowie politisch-ästhetischen (Selbst-)Organisierungen gewidmet, mit dem Ziel die herkömmlichen Arbeitsteilungen und Praktiken der Wissensproduktion zu erschüttern. Wichtige Themen sind dabei Bildungspolitik, Urbanistik, Geschlechterverhältnisse und Psychiatriekritik. Vielen ist die Arbeit Anne Querriens ein Begriff aus dem Umfeld von Félix Guattari, dem Centre d’études, de recherches et de formation institutionelles (CERFI) sowie als Redaktionsmitglied so wichtiger Zeitschriften wie Multitudes oder Chimères. Eine Besonderheit der hier vorgestellten Textauswahl besteht darin, dass sie Erfahrungen einer intensiven und zugleich nur selten beleuchteten Zeit konzeptualisiert und aus der Gegenwart heraus reflektiert, nämlich die Phase vor 1968, die sehr reich an Inventionen, Experimenten und Fluchtlinien war.
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