Dieses Buch füllt eine Lücke, es wird dringend gebraucht! Denn die Vorurteile gegenüber blinden Menschen sind so stark, dass sie die Betroffenen einschränken und in der Tat behindern.Hannah Reuter beschreibt in ihren kurzen Berichten aus dem Alltag als Mutter mit kleinem Kind humoristisch und empowernd, was es heißt, sich vor allem als Mensch zu verstehen – und die Fremdzuschreibungen, die eine Person auf ihre Blindheit reduzieren und sie erst danach überhaupt als Mensch wahrnehmen, wundernd zu bemerken und gleichzeitig mit diesem Buch zu hinterfragen.Ob auf dem Spielplatz, im Straßenverkehr, beim Malen oder Verkleiden, auf Reisen oder Zuhause – Hannah Reuter versteht es, in einer unterhaltsamen und sprachgewandten Weise Anekdoten zu den Herausforderungen im (von außen) behinderten Alltag mit Kind anschaulich zu machen.Für welche Personen ist das Buch zu empfehlen?Menschen, die das Privileg haben sehen zu können, wird mit den kurzen, humorvollen und zugleich berührenden Alltagsreportagen die Möglichkeit gegeben, die eigenen Vorstellungen zu Blindheit hinterfragen zu können. Das Buch eröffnet für alle, die blind oder sehbehindert sind, viele empowernde Aha-Momente.
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