Die jungen Frauen auf Gemälden präraffaelitischer Maler sehen immer gleichzeitig attraktiv und entseelt aus. Als »schöne Leichen« verkörpern sie das Weiblichkeitsideal des späten 19. Jahrhunderts. Christiane Frohmann animiert die präraffaelitischen Girls zurück aus der Zukunft, indem sie diese eigensinnige Betrachtungen zu digitalen Phänomenen anstellen lässt. Präraffaelitische Girls wollen aber nicht über den kunsthistorischen Begriff des »Präraffaelismus« diskutieren, denn die im Buch gezeigten Bilder sind konzeptuell de- und rekontextualisiert worden.