Das Phänomen des Lachens zeichnet sich, ähnlich diesem KünstlerInnenbuch, durch Diversität aus. Die Vielschichtigkeit fotografischer Vorgehensweisen im Dialog der Bilder machen unterschiedliche Facetten von Identität, Beziehungen und sozialen Bewegungen sichtbar. Momenthafte Inszenierungen entstehen im Miteinander und bilden eigenwillige Ordnungen. Aufgelesene Zeichen und Spuren artikulieren sich in Bewegung, Maskerade und Glamour. Visuelle Verschiebungen, Umkehrungen und Umdeutungen invertieren gesellschaftliche Normen und Konventionen. Im Blättern der Seiten ergibt sich ein Bildfluss, der einem inneren Rhythmus folgt und sich mit dem Ausdruck des Lachens u. a. als Kommunikation, Geste, Grimasse und Drohgebärde verbindet. Lena Rosa Händles künstlerische Praxis und Forschung beinhaltet queer feministische Diskurse, die u.a. mit sozialpolitischen Bewegungen Verbindungen eingehen, sich kritisch mit zeitgenössischen Verhaltensweisen auseinandersetzen und nach utopischen Potentialen suchen. Sie ist künstlerisch wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der bildenden Künste Wien. Laughing Inverts wurde u.a. gezeigt bei C/O Berlin, HGB Leipzig, Spinnerei Leipzig und Vienna Photo Book Festival Galerie Ostlicht Wien. Das Buch wird gefördert durch das Bundeskanzleramt Österreich (BMUKK).