Frauen und Mädchen mit AD(H)S erhalten viel seltener eine Diagnose als Männer und Jungen. Die Symptome der AD(H)S fallen bei Frauen und Mädchen nicht so stark auf: Betroffene sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich. Die zu späte oder fehlende Diagnose kann für Frauen und Mädchen schwerwiegende Folgen haben: Der Leidensdruck bleibt meist über Jahrzehnte bestehen, schadet ihrem Selbstwertgefühl und zieht Folgeerkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen nach sich. Die Freiburger Arbeitsgruppe AD(H)S leistet in diesem Buch wichtige Aufklärungsarbeit für Frauen mit AD(H)S sowie für Eltern betroffener Mädchen und appelliert an Gesellschaft, Schulen und die Medizin, AD(H)S bei Frauen und Mädchen mehr Beachtung zu schenken. Mit vielen Einblicken aus der Forschung, Fallgeschichten und Übungen zur Entdeckung der eigenen Ressourcen ist dieses Buch ein unverzichtbarer Begleiter für alle Frauen, die mit AD(H)S leben.