Die Politisierungsstrategien der autoritären Rechten in Deutschland und Österreich sind durch sexual- und geschlechterpolitische sowie männliche Anrufungen gekennzeichnet. Diese mobilisieren eine spezifische Affektstruktur aus Bedrohung, Angst, Wut und Hoffnung. Dieses Buch erklärt den Aufstieg und die Erfolge autoritär-rechter Parteien und Bewegungen in Deutschland und Österreich vor dem Hintergrund sich verändernder Geschlechter- und Sexualitätsverhältnisse – im Kontext neoliberaler Transformationen und großer Krisen der letzten 20 Jahre. Deutlich wird, dass die Rechte eine neue Konjunktur der Männlichkeit beziehungsweise ein anti-demokratisches Gesellschaftsmodell der Ungleichheit und Ausschließung anstrebt. Zu diesem Zweck wird gegen die politische Elite, den Qualitätsjournalismus, Migrant:innen, Muslim:innen, LGBTIQ-Personen und Feminist:innen polemisiert.