Seit mehr als 20 Jahren wird Pinar Selek durch die türkische Justiz verfolgt. Guillaume Gamblin hat mit der „Frau der tausend Leben“ intensive Gespräche geführt. Sie beschreibt darin ihre Kindheit, ihre Kämpfe an der Seite der Straßenkinder Istanbuls, der Prostituierten, der Kurd*innen und Armenier*innen. Pinar war als ebenso unerschrockene wie kreative Aktivistin an der Entstehung einer antimilitaristischen Bewegung in der Türkei beteiligt. Mit ihrer ansteckenden Energie schildert sie den Aufbau einer Werkstatt für Straßenkünstler*innen und berichtet von einer feministischen Kooperative sowie einer Plattform für soziale Ökologie. Sie erzählt aber auch von den dunkelsten Tagen ihres Lebens, von Folter und vom Gefängnis.