Die Schweizer Dichterin Regina Ullmann, eine Vertreterin der deutschsprachigen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts, beschreibt in ihren Erzählungen Figuren am Rand der Gesellschaft, oft auch in der Peripherie lebend. Naturwesen, Bauernjungen, eine Horde wilder Hirsche. Sie alle scheinen gebunden an die Rolle, die der jeweilige Ort ihnen zuschreibt, in ländlicher Düsternis und Enge gefangen und dem Schicksal ergeben. Die Handlungen bauen sich nur langsam, aber sorgfältig auf, und bleiben nie ohne Symbole und Zeichen, denen die Figuren folgen und deren Wirkungen und Wirrungen sie erliegen.