In „Die Familie Aubrey“, einem Bestseller aus dem Jahr 1957, verwandelte Rebecca West ihre eigene Kindheit in einen Klassiker der englischen Literatur. Rose Aubrey ist eines von vier Geschwistern. Mit der Weisheit eines Kindes betrachtet sie ihre Zwillingsschwester Mary, deren Charakter perfekt mit dem ihren korrespondiert. Die schöne, begriffsstutzige Schwester Cordelia, die bemitleidet wird, weil sie als Einzige der Familie nicht über musikalisches Talent verfügt. Ihren geliebten kleinen Bruder Richard Quinn. Ihren charmanten, aber höchst unzuverlässigen Vater Piers, dessen törichte Geschäfte die Familie immer wieder an den Rand des finanziellen und sozialen Ruins treiben. Es ist schließlich ihre exzentrische Mutter Clare, die sich als die wirklich Starke der Familie erweist. Rebecca West zeichnet ein liebevolles Bild einer außergewöhnlichen Bohemien-Familie zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die junge Protagonistin Rose lotet die schwer fassbaren Grenzen zwischen Kindheit und Erwachsensein, Freiheit und Abhängigkeit, dem Gewöhnlichen und dem Geheimnisvollen aus.