Elsa M. Anderson ist eine berühmte Konzertpianistin. Doch als sie in Wien Rachmaninows »Piano Concerto Nr. 2« spielen soll, vermasselt sie es. Sie verlässt die Bühne, und ihre Identität als Wunderkind wird auf einen Schlag unstet.Drei Wochen später beobachtet sie auf einem Flohmarkt in Athen eine Frau, die zwei mechanische Tanzpferde kauft. Elsa fühlt sich auf sonderbare Weise mit der Unbekannten verbunden und hält sie für ihre Doppelgängerin. Sie beginnt die Frau zu suchen, mit ihr in Gedanken zu kommunizieren. Doch die Frau, nicht gewillt, sich widerstandslos zum Alter Ego machen zu lassen, läuft Elsa in den Straßen von Paris davon. Und so versucht Elsa mithilfe und trotz ihres Doubles, ihrer Mütter, ihres Adoptivvater-Klavierlehrers, ihrer Liebsten und Schüler*innen ein neues Ich zu komponieren, ihre eigene Geschichte zu spinnen.
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Vor der Polizei muß man hart sein, eiskalt und bös. Man darf sich um nix scheren, man muß einen Stoß setzen und dann dabei bleiben. Eine innere Kälte muß man sammeln. Aufpassen, daß nix wegschmilzt, so vom Rand her. Das Eingefrorene muß halten. Wenn man schon von der Polizei erwischt wird, bleibt man hart wie Packeis – Nordpolschweigen. ...
Fünf Freundinnen, alle um die Neunzig, treffen sich zu ihrem monatlichen Ladies' Lunch, um über die Rätsel und Kränkungen des Alterns zu beratschlagen und zu lachen. Als eine von ihnen unglücklich in einem Altersheim untergebracht wird, verschwören sich die anderen, um sie zu befreien. Lore Segals titelgebende Kurzgeschichte Ladies' Lunch ...
Kay ist schwer verknallt – und schwer erkrankt. Auf den Crush folgt jedes Mal ein Crash, auf starkes Herzklopfen Migräne, auf Knutschen Gliederschmerzen. Während Kay versucht, den Folgen von Long Covid zu entkommen, bringen nur die Sehnsucht nach Aron und der Wunsch nach einem starken, androgynen Körper Linderung. „Muskeln aus Plastik“ ...