Hund und Kind verbeißen sich ineinander, und was sich in diesem Biss offenbart, ist nichts weniger als die fragile Grenzziehung zwischen Naturbewältigung und Verdrängtem, Ordnung und Chaos, zwischen Mensch und Tier, Fakt und Fiktion. Denn die Domestizierung, so zeigt Mari Molle an den Gattungsrändern spielerisch wandelnd, ist immer nur ein künstlicher Zustand, der der beständigen Kontrolle bedarf – und der sich auch der Mensch nicht zu entziehen vermag.