Eine Frau verbringt ihre Ferien in Kreta und reist, sich und die fremde Umgebung genau registrierend, über die Insel; eine andere bricht aus der Stadt aus, um sich mitten in der Idylle des Landlebens plötzlich der Jagdsaison gegenüberzusehen; Barbara verbringt ganz unspektakulär einen Tag allein zu Hause; eine alleinerziehende Mutter gerät in die Schlingen von Vater Staat und seinen »fürsorgenden« Helferinnen.
Mit großer Sinnlichkeit erfindet die Autorin Geschichten von Frauen, die ihr Leben meistern. Fast immer geht es gut aus: sie sind im allgemeinen autonom, sie sind unabhängig und können in jeder Hinsicht für sich selbst sorgen. Der Mut, der die Erzählfiguren auszeichnet, bestimmt auch die Richtung dieses Schreibens: genau, wachsam registriert es die Gewinne und Verluste gegenwärtiger weiblicher Lebensformen.