„Kerbungen“ – das sind vierzig kurze Texte von Hilde Langthaler, bildlich interpretiert von ihrem Mann Richard Langthaler, der die Auswahl aus dem Nachlass der 2019 verstorbenen österreichischen Autorin zusammengestellt hat.Die Texte sind Abbildungen aus dem 80-jährigen Leben der Autorin, die nicht nur die zweite Frauenbewegung in Österreich aktiv mitgestaltete, sondern auch die Friedens-, Ökologie- und sogenannte Dritte-Welt-Bewegung. Ihre Aufzeichnungen geben einen intimen Einblick in ihre Gefühlswelt: Von der Auflehnung einer Jugendlichen, über die als Persönlichkeitsspaltung erlebte Vielfalt der Ansprüche, die zu permanentem Stress und zum Gefühl, in eine Tretmühle geraten zu sein, führen, bis zum Kampf gegen die Depression, der sie über alle Stationen ihres Lebens begleitete.