Sanora Babbs Roman über eine vor Dürre und Armut fliehende Farmerfamilie im Südwesten der USA und das Schicksal der Wanderarbeiter hätte bereits in den 1930er Jahren ein Bestseller werden sollen. Doch ihr Verleger zog seine Publikationszusage zurück: Ein gewisser John Steinbeck war ihr mit "Die Früchte des Zorns", einem Buch zum selben Thema, knapp zuvorgekommen. Mittlerweile ist bekannt, dass Steinbeck beim Schreiben sogar Notizen Babbs ohne ihr Wissen verwertete. 2004 wurde Babbs Roman nach 65 Jahren in der Schublade endlich in den Vereinigten Staaten veröffentlicht, nun liegt die deutsche Übersetzung vor. Ein liebevolles, detailreiches Porträt einer Familie, die sich selbst von Armut und Dürre nicht unterkriegen lässt – und zugleich ein Werk von bestürzender Aktualität.