Gibt es Hexen? Natürlich, vielleicht haben sie sogar ihr Atelier nebenan. In „Hexen“ widmet sich Malwine Stauss den Grenzgebieten zwischen Kunst und Zauberei, zwischen Abstraktion und Konkretem. Inspiriert von der spiritistischen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts lässt die Autorin verspielt leuchtende Formen ineinanderfließen und umreißt dabei entscheidende Fragen: Wie malt man Unsichtbares? Gibt es Zauberei? Was ist Inspiration? Der Blick in die Vergangenheit wird dabei zur Tür in die Zukunft. Die zu Unrecht übersehenen Künstlerinnen von heute haben einiges gemeinsam mit Hexen von gestern. Sind sie doch ebenso Grenzgängerinnen auf der Suche nach Freiheit, eng verwoben mit ihrer Umwelt und mit einem feinen Gespür für die Hohlräume der vermeintlich lückenlosen gesellschaftlichen Ordnung.