Irma Trksak wurde 1917 in Wien geboren. Wegen Widerstandes in einer Gruppe Wiener TschechoslowakInnen wurde sie 1941 von der Gestapo verhaftet und ins Frauen KZ Ravensbrück deportiert. Seit Jahrzehnten ist sie als Sekretärin der Lagergemeinschaft Ravensbrück und als Zeitzeugin unterwegs, um ihre politische Lebenserfahrung an die nächsten Generationen weiterzugeben.Der Film "Irmas Zeit" von Alenka Maly und Roland Freinschlag begleitet sie auf einer Zeitzeuginnenreise durch Oberösterreich, dokumentiert die ständige, unermüdliche Wiedererinnerung quälender, eigentlich fast unsagbarer Schrecken im Dienste der Aufklärung. Zwischen ländlichen Klassen- und Hotelzimmern eröffnet Irma Trksak Türen zur Einsicht in die NS-Vergangenheit, führt die Zuhörerinnen ins Siemenslager und insVernichtungslager Uckermark. Es ist Irmas respektvoll ins Bild genommene Energie und Nachdrücklichkeit, die zum Inbegriff von lebenslangem politischem Widerstand wird.